Unser Ironman - Erlebnis mit dem CaBaMaN!- Vorsicht: 6 Seiten lang!!!!


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Abgeschickt von LGee + Uzi am 21 August, 2002 um 08:14:04:

Samstag morgens gings los nach Frankfurt – Sachsenhausen auf den Flohmarkt um noch die letzten Ironmän – Utensilien für CABA zu kaufen.
Super Wetter, Sonne brannte, tausend Stände mit lauter Krimskrams, jedoch kein Hawaii – Stand weit und breit zu sehen! So musste dann die Karibik herhalten: Coole Kappe mit Rasterlocken bis fast zum CABA – Hintern – genau das Richtige für Temperaturen um die 30°C!!! Gekauft wurden dann unter großem Gelächter, auch von anderen Besuchern des Flohmarktes, ein gelbes Schürzchen mit Blümchen drauf, ein rosafarbenes ebenfalls mit Blümchen übersätes Stretch – Oberteil mit Spaghetti – Trägern, eine rosafarbene Badekappe „Grandma – Style“ und einige künstliche Sonnenblumen für das Schürzchen. Gehökert wurde natürlich bis zum „letzten Cent“.

Danach gings zum „Römer“ zur Ironmän – Messe. (Ziemlich dürftig gegenüber Roth – bitte verzeiht mir, es werden sicherlich noch häufiger Vergleiche mit Roth kommen – ich bin halt eingefleischter Roth – Fan und das wird auch immer so bleiben...) CABA kaufte sich dort dann endlich den Bike – Stream, den ich ihm schon vor 3 Wochen empfohlen habe und eine Tasche für die Powerbars und Gels, da er ja kein Radtrikot anziehen will sondern ein mit CABA – Sprüchen bedrucktes weißes Laufshirt. Das Ziel haben wir dann auch noch begutachtet und für „schlecht“ befunden. Die in Roth (ja da ist es schon wieder...) bewährte U-Form hätte sich auch in Frankfurt gut gemacht. Nun ja, die müssen noch lernen, war ja auch für sie das erste Mal.

Gegen halb eins rief dann der Heiner an und meinte, er wäre schon am Langener Waldsee. Also nichts wie hin. CABA kaufte sich noch 2 Packungen Sushi (ja, richtig gelesen – SUSHI – in der Hoffnung eine Lebensmittelvergiftung könnte ihn noch vor der Teilnahme retten) als Wegzehrung. Zunächst Richtung Flughafen... Ganz vergessen, dass wir ja mit CABA unterwegs waren, der überhaupt keine Orientierung hat...Karte lag hinten im Kofferraum...also bis zum Flughafen rein gefahren, angehalten und Strecke angeschaut. (Wo ist Basel???) Irgendwie dann zur Autobahn gefunden und auch die richtige Abfahrt genommen aber diesen Waldsee haben wir einfach nicht gefunden. Also einmal komplett drumherum gefahren. Gegen 14:30 Uhr waren wir dann wohl endlich da und reihten uns in den Stau ein, der durch die vielen Triathleten, die ihre Räder einchecken wollten, enstanden war. Irgendwann hatten wir dann auch einen Parkplatz gefunden, ewig weit weg vom Einchecken (so was gibt’s in Roth natürlich auch nicht...) Räder zusammengebaut – nur kurz zum Angeben: ich hatte 3 komplette Fahrräder, Gepäck und 3 Triathleten in meinem Golf 4!!
Man nennt mich auch Verpackungskünstler...

Witzig dabei war, dass CABA vorne auf seinem Lenker, wie auf seiner HP beschrieben, dieses Quietsche – Teil von Mc Donalds in Form des Kopfes vom Joker aus dem Batman – Film angebracht hatte. Jedes Mal wenn wir den Vordersitz zurückklappten kam dieser gegen den Joker - Kopf und das Ding quietschte los, wir dann natürlich auch vor lauter Lachen...

Ultrazicke, ab sofort nur noch UZI genannt, weil dem CABA der Name zu lang war(!), und ich machten noch kurz einen Striptease und zogen unsere Radklamotten an. Dann gings mit Sack und Pack zum „Check in“ wo wir auch endlich den Heiner trafen, der sich schon die Beine in den Bauch gestanden hatte.

Wir ließen CABA dann alleine einchecken, er ist ja schließlich groß genug und will ja auch Ironmän werden – dann kann man auch schon alleine zum „Check in“!

Nochmal kurz zu CABAs Rad: es ist wirklich und tatsächlich so, dass er keine Click – Pedale dran hat! An dem Lenker hatte er ein weißes Band befestigt, ca. 1,50 m lang. Auf meine Frage, was das soll meinte er: damit wolle er sehen, wie schnell er fährt. Je schneller er fahren würde, desto höher flattert das Band... Auf die Idee, dass dieses Band sich mal in seinen Speichen verheddern könnte, kam er dabei wohl nicht. Gott sei dank, haben die Leute beim Einchecken das Band sofort entfernt...An seinen Helm hatte er diese Teufelshörner befestigt, die sogar akkubetrieben abwechselnd aufleuchteten... Auch das Fahrradschloss hatte er noch dran. Ist uns aber auch in der ganzen Hektik entgangen....

UZI, Heiner und ich fuhren dann die Radstrecke ab, zumindest bis nach Schöneck. So konnte ich den Schlenker, den wir damals vor lauter Quasseln verpasst hatten, noch nachholen und kenne somit jetzt auch die ganze Strecke. Es war irre heiß und die Strecke war ziemlich anstrengend, so dass ich schon bald nichts mehr zum Trinken hatte. Wir fuhren ein Stück mit einem Mountainbiker mit, der sich erbarmte uns was zum Trinken zu besorgen, da er auf der Strecke wohnte. Das fanden wir echt total nett, zumal er uns auch noch den Weg zum CABA zurück aufschrieb. Sonst hätten wir das wahrscheinlich gar nicht mehr gefunden. Heiner kann übrigens recht gut Fahrrad fahren. Ich glaube, es sind nur „Tiefstapler“ in diesem Forum!!! Der hat einen Antritt vorgelegt bei den Ampeln in Frankfurt und Bergen – Enkheim (unglaublich) und dabei war er auch schon morgens 30 Kilometer gejoggt...

Heiner und wir trennten uns dann in Schöneck. Er fuhr nach Frankfurt zurück und wir versuchten CABA´s Home zu finden. UZI war sauer und schlecht gelaunt, dazu kam noch das ein Gewitter aufzog. In der Ferne sahen wir schon, dass es regnete. Da bekam ich auch noch schlechte Laune, weil man sich auf diesen blöden Wetterbericht überhaupt nicht verlassen kann. Es kam wie es kommen musste: wir waren eh schon viel zu spät und dann kam noch voll der Wolkenbruch so dass wir uns unterstellen mussten. Verfahren hatten wir uns auch schon ein paar Mal (ja, nicht nur der CABA ist orientierungslos...) Es war dann schon 19:30 Uhr bis wir dann endlich zurück waren.

Das CABA – Supporter Team bestehend aus Skalagtor und Dr. Prof. war auch schon da. Wir gingen schnell duschen und dann wurden die letzten wichtigen Dinge besprochen: wer bekommt welche Video – Kamera, wann fahren wir los und wie fahren wir zum See (nicht das wir wieder eine unfreiwillige Seerunde drehen müssen...), wo werden wir die Autos parken, damit wir nach dem Schwimmen schnell weg kommen, wo stehen wir an Rad- und Laufstrecke, welches Teil vom Flohmarkt trägt er als Erstes.

CABA wollte dann auch unbedingt sein Handy mit auf die Laufstrecke nehmen um von unterwegs SMS zu schicken...

Anschließend gingen wir noch zum Pizzaman und schlugen uns noch den Magen voll. CABA aß vernünftigerweise Nudeln ohne Sahnesauce und gönnte sich auch ein Gläschen Chianti. Dann gab er mehrfach zu verstehen, dass er tierisch aufgeregt sei und er hoffte, dass die Nudeln vergiftet sind, damit er eine Ausrede hat, nicht zu starten. UZI und ich versuchten ihn dann zu beruhigen und tranken dann auch ganz schnell unseren Wein aus, damit er ins Bett kam. Vorher machten wir jedoch noch „Modenschau“ mit den heute erworbenenen Utensilien vom Flohmarkt. Aufblasbare Schwimmflügel hatte er sich übrigens auch noch besorgt. Wir durften uns zum Zugucken sogar in sein selbstgebautes Wasserbett legen. Unter großem Gelächter gings dann gegen 23:00 Uhr in die Kojen.

Um 3:45 Uhr ging dann die Musikanlage vom CABA los und wir fielen alle aus dem Bett...
Zum Frühstück gabs wie immer Cornfläkes und Müsli – mehr gibt die CABAsche Speisekammer zum Frühstück nicht her....

Die letzten Sachen werden eingepackt, der CABA – Rücken wird mit Sonnenmilch eingeschmiert, der Zeitmess - Chip wird ans Fußgelenk geschnallt und kräftigst mit Vaseline eingeschmiert (ich habe jetzt noch eine Riesen – Schramme von meinem Chip am Fußgelenk, weil ich das vergessen hatte – manchmal sind es solche Kleinigkeiten, die eine riesengroße, oft negative Wirkung haben können.) Radflaschen werden gefüllt, Ghettoblaster für die CABA – Finisher – Party eingepackt. Bewaffnet mit tausend Tüten und Rucksäcken konnte es dann losgehen. Das CABA- Supporter – Team war auch pünktlich da, allerdings fuhren die schon benzinmäßig auf Reserve, so dass wir noch einen Tank – Stopp einlegen mussten. Wir fanden dann tatsächlich auch gleich die richtige Seite vom Langener Waldsee und reihten uns in einen endlosen Autostau ein. Damit hatte ich eigenlich auch gerechnet, nur nicht, dass der Stau dermaßen groß sein würde. Vor lauter Verzweiflung stellten wir die Autos ganz einfach am Straßenrand ab, in der Meinung das sei die Straße, die anschließend auch frei sein würde...

Es war schon nach 6:00 Uhr als wir dann vollgepackt loszogen. Wäre dies mein Start gewesen, ich wäre völlig ausgeflippt... Ich muss mindestens eine Stunde vorher vor Ort sein, sonst habe ich keine Ruhe. Wir mussten jedoch noch gute 20 Minuten zu Fuß gehen...Wir beruhigten den CABA dann auch:“ jede Menge Zeit, jede Menge Zeit...“ und innerlich: „Au Sch... das ist knapp...“ Viele rasten auch in Panik mit Luftpumpe und Kleidersäcken behangen im Laufschritt an uns vorbei, weil denen das Adrenalin schon sonst wo hingestiegen ist.
Letztendlich hat es zeitlich hingehauen, weil auch der Start 8 Minuten nach hinten geschoben wurde.

Er wusste auch noch nicht einmal wo sein Fahrrad stand, da man die Athleten gestern gar nicht in die Wechselzone reingelassen hatte. Wir waren schon großer Sorge, ob er denn in dieser gewaltigen „Ansammlung“ von fast 2.000 Rädern seines überhaupt finden würde. Aber hat er wohl... So langsam wurde es dann ernst. Tatsächlich schmierte er sich auch noch mit Penaten – Creme ein, obwohl er das „schwul“ fand. Dann wurde er feierlich mit Umarmung und den besten Wünschen von seinem Supporter Team verabschiedet.

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen, von wo aus wir den Schwimmstart schön überblicken konnten. Von weitem sah das gar nicht mal so schlimm aus. Ich hatte mir das enger vorgestellt: 2.000 Menschen in diesem kleinen See! Irgendwann ertönte dann auch der Startschuss, nachdem die Startleine ihren Geist aufgegeben hatte und beim Rausziehen aus dem Wasser völlig auseinanderfiel... Ein Feuerwerk wurde abgefackelt, die Zuschauer flippten aus, 2 Hubschrauber schwirrten in der Luft, Musik wurde aufgedreht. Es war richtig gut. Fast wie in Roth! Es waren wirklich viele Zuschauer dort, hätte ich nicht gedacht.
Vor lauter Aufregung hatten wir alle nicht die Stoppuhr gedrückt. So konnten wir nur ungefähr abschätzen, welche Zwischenzeiten er hatte. Es waren 2 Runden zu schwimmen. Der erste kam nach gut 20 Minuten schon auf das kurze Laufstück über Land, was natürlich sehr zuschauerattraktiv ist, um auf die 2. Runde zu gehen. Unseren CABA erwarteten wir nach ca. 45 Minuten, aber: wir trauten unseren Augen kaum: er war schon nach 40 Minuten da! Als wir ihn lauthals anfeuerten, sagten einige in unserer Nähe: Bow eh, der schwimmt ja ohne Neo!“ Ich glaube es waren keine 10 Teilnehmer, die ohne Neo geschwommen sind...
(Kurze Anmerkung: Negativ ist uns aufgefallen, dass die Kajaks auf dem Wasser es nicht auf die Reihe gebracht haben, die Schwimmer rechts von der Leine zu halten. Irgendwann schwamm ungefähr die Hälfte der Starter links von der Leine, was bedeutet, dass diese Teilnehmer einen kürzeren Weg hatten.)
So entging CABA knapp der Überrundung durch den Ersten Schwimmer im Ziel: Jan Sibbersen, der unter 45 Minuten brauchte für die 3,8 Kilometer. Wir sind dann zum Zielkanal und drängten uns immer weiter vor bis wir direkt am Absperrgitter standen. Tatsächlich kam er schon nach 1:23 Stunden aus dem Wasser, rannte diese ziemlich steile Uferböschung so schnell hoch, dass ein Fotografieren kaum möglich war. Er schien sich nicht besonders angestrengt zu haben, sonst wäre er da so schnell nicht hochgelaufen.

Wir mussten dann warten bis der letzte Schwimmer auf der Radstrecke war, da wir vor lauter Orientierungslosigkeit unsere Autos genau auf die Radstrecke gestellt hatten (PEINLICH...!!!) War aber auch nicht so schlimm, denn so konnten wir in Ruhe noch was frühstücken. Dann pilgerten wir durch den Wald, natürlich mit Umwegen, zu den Autos und waren gerade dort, als die Sperrung aufgehoben wurde: ein besseres Timing gibt’s ja wohl kaum. Wir fuhren dann der Einfachheit halber hinter diesem Radfahrer her nach Sachsenhausen und parkten dort im Parkhaus. Kaum angekommen rief Giga-Edith an und meinte, sie sei auch gerade angekommen und parke ebenfalls in Sachsenhausen. Wir trennten uns von Skalagtor und Dr. Prof., die mit dem Ironmän – Shuttle – Bus nach Bad Vilbel kommen wollten. Wir trafen uns nach einigem Hin- und Her – Irren mit Edith auf der Untermain – Brücke und fuhren entgegen der Radstrecke nach Bad Vilbel. Ausgerechnet hatten wir, dass CABA gegen 12 Uhr da sein müsste. UZI meinte dann, dass er wahrscheinlich schon früher kommen würde, da sie gerade einen aus unserem Verein gesehen hatte und sich ausrechnete, dass CABA soviel später nicht kommen würde. Ich vertraute UZI und wir hielten dann vorher schon an und stellten uns mit unserem selbstgemalten Banner an die Straße. Tatsächlich: Bereits um 11:35 Uhr bretterte er mit einem 30iger Schnitt an uns vorbei. Sah gut aus, winkte, lachte, drückte auf das Joker – Gesicht. Wunderbar. Wir fuhren eine wunderschöne Abkürzung nach Bergen – Enkheim und stellten uns dort in die Steigung. Kurz mal mit Skalagtor telefoniert, dem ich Bescheid gab, dass CABA bereits durch Bad Vilbel durch ist und dass er wahrscheinlich gegen 14:00 Uhr noch mal dort durchkommt.
Gut im Zeitplan passierte CABA uns dann, sah aber nicht so gut aus. Das war bei Kilometer 103!

Edith verließ uns, um zur Wechselzone zu fahren, da sie Attila anfeuern wollte.

Wir hatten uns in der Zwischenzeit die Karte noch mal genau angesehen und berechnet, dass wir es schaffen könnten ihn auch noch mal in Maintal bei der bösen Kopfsteinpflasterpassage „The Beast“ zu sehen. Also nix wie hin. In dem Ort war die Hölle los. Super Publikum, die die Athleten frenetisch anfeuerten. Tolle Musik, super Moderator. Und wieder dauerte es nicht lange und er fuhr an uns vorbei, wieder lachend und Faxen schneidend...

UZI und ich genehmigten uns ein Weizenbier und ne Currywurst (Triathlenfrass an diesem Tag...) Zum Nachtisch noch ein Bällchen Eis und dann ging es weiter wieder nach Frankfurt rein. Wir fanden einen relativ schönen Radweg und kamen dann gegen 14:00 Uhr an der Wechselzone in der Nähe vom Römer an. Dort war echt der Mopp am Toben. Soviele Menschen. Man kam nirgends mehr durch. Die Räder durften wir auch nicht mit auf die Laufstrecke nehmen. Also ketteten wir die Bikes zusammen und machten uns zu Fuß auf den Weg nach Kilometer Eins, wo wir uns ja mit den Forumsleuten treffen wollten. Wir brauchten ewig bis dorthin und irgendwie bekamen wir schlechte Laune darüber. Diese wahnsinnige Hitze, diese vielen Leute, man kam kaum vorwärts. Ich rief Skalagtor an, der mich informierte, dass CABA in Bad Vilbel durch ist. Wir standen gerade prima zwischen Lauf- und Radstrecke, so dass wir ihn auch noch ein viertes Mal beim Biken sehen konnten. Er sah immer noch fit aus und konnte auch noch lachen. Ich hatte grob die Radzeit mit 6:15 berechnet – hoffentlich war das nicht zu schnell!!! Er würde in jedem Fall weit vor 15:00 Uhr bei Kilometer Eins vorbeilaufen. Er war dann auch relativ fix auf der Laufstrecke und ich wollte ihm dann seine Flohmarkt – Utensilien anreichen, die er aber gar nicht haben wollte. Er sah nicht so gut aus und er meinte, er müsse sich erst einmal einlaufen.

Wir gingen dann weiter bis Kilometer Eins wo dann nach und nach der Heiner, Edith, Baum mit 2 Kumpels und irgendwann auch noch das CABA – Supporter Team eintrafen. Mit dem Pilgern über die Brücke erwies sich nicht als einfach, da man nur über den „Eisernen Steg“ wandern konnte. Die anderen Brücken waren gesperrt: auf der einen wurde das Feuerwerk für den krönenden Abschluss abends aufgebaut, und über die andere liefen die Teilnehmer! Daher beschlossen wir, erst einmal bei Kilometer Eins stehen zu bleiben. Es dauerte dann ziemlich lange bis er wieder vorbeikam, da hatte er dann ungefähr 10 Kilometer. Sah immer noch nicht so gut aus und wirkte sehr müde. Ich bekam meine Zweifel (!) Aber seine Wette hatte er schon gewonnen, selbst wenn er den Rest des Marathons gehen würde.

Wir feuerten dann natürlich auch die anderen Teilnehmer an. Dies war sehr schön vom Veranstalter gemacht, die hatten nämlich die Vornamen des Teilnehmers groß auf die Startnummer mit aufgedruckt, so dass man die Vorbeilaufenden persönlich ansprechen konnte. Viele freuten sich und lachten, manche reagierten überhaupt nicht. Es war tierisch heiß, bestimmt über 30°C und die Laufstrecke verlief größtenteils in der Sonne.

Das dritte Mal passierte CABA uns bei Kilometer 15 – immer noch laufend. Noch immer wollte er nichts von seinen Utensilien vom Flohmarkt haben, auch nicht sein Handy.

Als Baum kam, trank ich dann mein 3. Bier für heute. Jetzt muss ich ja mal wieder lästern: Wir bezahlten für 0,4 Liter Bier ganze 3 Euro!!!!!!! Und die Plörre war noch nicht mal gekühlt!!! Ja, o.k. wir sind in Frankfurt, ich vergaß....

Beim vierten Mal hatte er dann ungefähr 24 Kilometer zurückgelegt, lag eigentlich ganz gut in dem Zeitplan, den ich mal ausgerechnet hatte (7 Minuten für einen Kilometer). Er lachte wieder und machte Faxen, WUNDERBAR...

Beim fünften Mal war er dann bei Kilometer 29, er lief, er lachte, freute sich. KLASSE! Ich war restlos begeistert. Die ganze Zeit hatte ich mir Sorgen gemacht, was wir zu ihm sagen, wenn er gehend vorbeikommt... Diese Sorge erwies sich als völlig unbegründet.

Wir pilgerten dann mit alle Mann zum Eisernen Steg, wo wir uns mit Motz trafen, der das CABAMobil mit den Getränken hergefahren hatte und glücklicherweise genau am Römer einen Parkplatz gefunden hat. Rüber gings wieder auf die Laufstrecke wo wir ihn dann bei Kilometer 35 wieder sahen. Laufend, grinsend, faxen schneidend. GENIAL! Jetzt konnte echt nicht mehr viel passieren.

Wieder über die Brücke drüber. UZI und ich holten schon mal unsere Fahrräder etwas näher und da kam er schon wieder vorbei – bei Kilometer 39. Jetzt war es fast geschafft. Also schnell ins Ziel. Der Zielkanal war natürlich voll belegt. Keine Chance da ran zu kommen. Zur Tribüne mussten wir uns erst einmal bis hinters Ziel vorkämpfen. Dort war das absolute Chaos. Von beiden Seiten wollten Begleiter, Fans als auch „normale Touris“ durch den Kanal. Die ließen aber immer nur ein paar durch, so dass sich Staus bildeten. Ich war in voller Panik, dass wir es nicht mehr bis ins Ziel schaffen würden. Endlich waren wir durch und rasten zur Tribüne. Die war so angeordnet, dass man die Finisher nur auf ca. 30 Meter einlaufen sieht. UZI zerrte mich durch die Menschenmassen durch bis wir in der zweiten Reihe einen Platz fanden – und schon kam er auch reingelaufen: winkte, jubelte, freute sich und dann war er ein IRONMAN und das in 12:31 Stunden. Unfassbar!

Natürlich hatte er sein Handy nicht angenommen und verschwand auch gleich im Verpflegungszelt, wahrscheinlich um gleich die „verlorenen Kalorien“ wieder aufzufüllen. Irgendwann erbarmte sich Motz, umging sämtliche Sicherheitskräfte und drang unbemerkt in das „nur für Finisher erlaubte“ Areal ein, fand ihn, gab ihm das Handy und wir konnten dann endlich mit dem Feiern beginnen.

Das CABAMobil war direkt hinterm Dom geparkt, war voll mit eisgekühlten Getränken, die wir jetzt auch dringend nötig hatten. Baum fing an übers Forum und über die HP zu philosophieren und wir lachten uns halbtot, bis dann ein Anwohner rauskam und uns fragte, wie lange wir noch gedenken dort zu bleiben und Lärm zu machen. Gerade mein Gelächter würde durch sämtliche Gebäudemauern dringen (Ups).

Nach einanderthalb Stunden kam dann Ironman CABA aus dem Massagezelt („die konnten sich gar nicht entscheiden, wer mich massieren darf, da haben mich halt zwei Tussis behandelt, aber die Oberschenkel haben sie mir nicht massiert, weil ich keine Unterhose trage...) Gehumpelt ist er überhaupt nicht, konnte auch ziemlich normal Treppen gehen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Wenn ich nur an die Schmerzen nach meinem ersten Ironman denke...(besser nicht!) Wir begrüßten ihn alle ganz herzlich mit Umarmung und Küsschen und dann musste er erzählen. (das gebe ich hier jedoch nicht wieder, denn das wird er ja selber schreiben)

UZI erbarmte sich und holte CABA´s Rad aus der Wechselzone. System: Chaos – die Räder sind einfach nach Ankunft aufgehängt worden. Doch da CABA das Joker – Quietsche – Ding vorne montiert hatte, fand sie das Rad sehr schnell. Der Helm fehlte. Es gab eine Sammelstelle für verlorene Sachen, dort lagen 3 Helme, einer mit Hörnern... Also alles gefunden und im CABAMobil untergebracht.

Dann meldete sich der Klaus aus dem Forum über Handy und kam noch auf ein Bier vorbei. Wir gratulierten auch ihm alle ganz herzlich. Er hat für seine Ironman-Premiere 11:15 Stunden gebraucht – Super Leistung. Zu guter Letzt kam dann auch noch J. aus H. den der Heiner betreut hat kurz vorbei. Wir beschlossen dann die Party ans Mainufer zu verlegen.
Dort blieben wir bis zum krönenden Abschluss: ein Feuerwerk, das sich wirklich hat sehen lassen. Gigantisch gut! Ging bestimmt 15 Minuten die Luzy ab. Passende Musik dazu. Der CABA lag im Gras und rührte sich nicht mehr. Der war echt fertisch. Musste aber natürlich noch zum Burger King fahren um die verlorene Energie wieder aufzufüllen.
Es war ein langer Tag. Gegen 1:30 Uhr waren wir zurück und fielen in die KOJEN.

Fazit vom Lgirl: Es war tieriesch anstrengend! - auch für uns „Supporter“ Aber es hat auch irre Spaß gemacht, zumal er nicht abgekackt ist, wie erwartet. UZI und ich sind total stolz auf diese Leistung und können es eigentlich immer noch nicht ganz glauben....

CABA ist ein Tiefstapler wie er im Buche steht. Ich lag mit meiner Prognose von unter 12 Stunden damals gar nicht so verkehrt. Mit Neo wäre er ca. 5 – 10 Minuten schneller gewesen, mit Klick – Pedale weitere 5 – 10 Minuten und der Rest war das Wetter.
Jetzt die große und spannende Frage: Wie geht es weiter:
Hawaii – Qualifikation? Weltrekordversuch (unter 7:50)? 100 km in Biel?
Inferno Triathlon? Gigathlon? Marathon des Sables? Race across America ?
CaBaMaN, wir sind gespannt, wie es weitergehen wird!



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